Pekař beendet Durststrecke mit Sieg beim Heimspiel
Schon im morgendlichen Zeittraining sicherte sich Pekař mit der Pole Position die beste Ausgangslage. Dabei pulverisierte der Pilot aus dem 80 Kilometer entfernten Mělník die Bestzeit aus dem Vorjahr um 0,7 Sekunden. Beim Start hielt der Tscheche die Führung vor Dino Calcum (Stucki Motorsport) und Pascal Eberle (Steibel Motorsport), die ihre Startplätze damit behielten.
Pekař musste zu Rennanfang die Führung an Calcum abgeben und auch Eberle zog mit. Der Tabellenführer schnappte sich danach sogar noch Calcum und ging in Führung. Bei der Gegenattacke von Calcum nutzte Pekař die freie Innenbahn und ließ mit einem aufsehenerregenden Manöver gleich beide stehen. In der zweiten Rennhälfte hing das Trio dicht aufeinander. Sämtliche Attacken änderten die Reihenfolge allerdings nicht mehr.
Tomáš Pekař holte damit auf seiner Heimstrecke seinen ersten Saisonsieg. Zuvor hatte der Tscheche dieses Jahr nur ein Mal auf dem Podest gestanden. Mit Rang zwei konnte Pascal Eberle seinen Vorsprung in der Meisterschaft um fünf Zähler auf 41 Punkte ausbauen. Dino Calcum hält mit Platz drei den Anschluss.
Henric Skoog (PFI Racing) und Andreas Stucki (Stucki Motorsport) beharkten sich das ganze Rennen über um Position vier. Stucki verbremste sich beim finalen Angriff in der vorletzten Kurve und musste Rang acht hinnehmen. Dazwischen kamen Reto Wüst (Wüst Motorsport), Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) und Sandro Kaibach (Schlaug Motorsport) auf den Rängen fünf bis sieben ins Ziel.
Das Losverfahren im Anschluss ergab die Pole Position für Sebastian Steibel in Lauf zwei. Sieger Pekař startet folglich von Platz sechs. Das Sonntagsrennen wird ab 11:55 Uhr live auf www.renault-sport.de übertragen. Live Timing ist auf www.live.miksoft.cz verfügbar.
# 11 Tomáš Pekař: „Wir haben uns am Anfang gegenseitig überholt. Dino und Pascal waren dann nebeneinander in der Kurve und haben dadurch Schwung verloren. So konnte ich auf der Innenseite vorbeifahren. Diesen Sieg wollte ich wirklich sehr. Ich bin unglaublich glücklich. Beim Fahren höre ich natürlich nichts vom Publikum. Aber meine Freundin hat mir hinterher erzählt, was für eine unglaubliche Stimmung geherrscht hat und wie laut die gebrüllt haben.“
# 28 Pascal Eberle: „Es war ein sehr hektisches Rennen, wahrscheinlich sogar das härteste der Saison. Noch nie war die Spitze so eng. Im Windschatten kann man sich immer wieder herankämpfen. Deshalb hat sich nie etwas auseinandergezogen. Das waren heute sehr wichtige Punkte in der Meisterschaft.“
# 36 Dino Calcum: „Am Anfang konnte ich kurz in Führung gehen. Das war aber wahrscheinlich etwas zu früh. Ich habe immer spät gebremst und dadurch die Kurvenausgänge nicht so gut erwischt. Auch die Reifenanforderungen waren heute sehr hoch. Das alles hat dafür gesorgt, dass ich nicht so konstant fahren konnte, wie ich gemusst hätte um das Rennen zu gewinnen.“