Motorsport

Drucken

Rallye Wartburg: Carsten Mohe setzt im Renault Clio R3T voll auf Angriff

Der hochspannende Kampf um den Meistertitel im Deutschen Rallye Masters geht in die nächste Runde: Am kommenden Wochenende (7. bis 9. August) sorgt die Rallye Wartburg rund um die Lutherstadt Eisenach für reichlich Action. Renault Clio-Pilot Carsten Mohe will nach seinem Klassensieg beim vorangegangenen Saisonlauf den Drei-Punkte-Rückstand auf den Gesamtführenden weiter verkürzen und damit seine Chancen auf die Meisterkrone wahren

Der achte Saisonlauf der Deutschen Rallye Masters verspricht heiße Duelle – und zwar nicht nur dank der hochsommerlichen Temperaturen, die bis zu 36 Grad erreichen sollen. An der Spitze des Championats geht es extrem eng zu: Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch haben in ihrem rund 225 PS starken Renault Clio R3T nach wie vor beste Chancen auf den Meistertitel. Ihr Rückstand auf den Führenden Hermann Gassner beträgt lediglich drei Punkte. Die Ausgangslage vor der Rallye Wartburg verspricht also Hochspannung pur.

„Hinzu kommt, dass wir in der Division 4 auf zahlreiche starke Konkurrenten treffen werden“, erklärt Carsten Mohe. „Daher müssen wir von Beginn an voll auf Angriff fahren, um unsere Titelchancen zu wahren. Denn an der Spitze geht es derart eng zu, dass für uns nur der Klassensieg zählt.“ Der Crottendorfer freut sich auf die frenetischen Fans und die anspruchsvollen Asphaltstrecken: „Die Wertungsprüfungen sind sehr schnell und wellig. Durch das Cutten der Kurven wird zudem viel Schmutz auf die Straße geschleudert, das Fahren am Limit erfordert also äußerste Konzentration. Die Atmosphäre bei der Rallye Wartburg ist nahezu einzigartig in Deutschland: Bei der Fahrervorstellung und draußen an den Prüfungen herrscht Volksfeststimmung“, schwärmt der 42-jährige Rallye-Routinier.

Die Rallye Wartburg startet am Freitag, 7. August, mit der Technischen Abnahme und dem Shakedown, der ab 17.30 Uhr am Cosmodrom vor den Toren von Eisenach stattfindet. Um 21.30 Uhr präsentieren sich die Teams beim Showstart auf dem Marktplatz der Lutherstadt. Am Samstag und Sonntag stehen dann insgesamt 13 Wertungsprüfungen auf dem Programm.

Drucken

Premierensieg für Dries Vanthoor in Assen

Vom dritten Startplatz erkämpfte sich der erst 16-jährige Belgier Dries Vanthoor (Josef Kaufmann Racing) seinen ersten Sieg im Formula Renault 2.0 Northern European Cup. Tabellenführer Louis Delétraz (Josef Kaufmann Racing) verlor etwas Boden auf seinen Teamkollegen und Verfolger Kevin Jörg.

Jörg fiel nach schlechtem Start von der Pole Position auf Rang drei zurück. Ukyo Sasahara (ART Junior Team) wurde an die Spitze gespült, Vanthoor folgte dahinter. Callan O’Keeffe (Fortec Motorsports) und Harrison Scott (AVF) zogen an Louis Delétraz vorbei, der damit zunächst auf Platz sechs lag.

Vanthoor nutzte einen kleinen Fehler Sasaharas ausgangs der letzten Schikane und zog am Japaner vorbei in Führung. Die ersten vier lagen zwischenzeitlich innerhalb von 1,2 Sekunden. Vor allem Sasahara ließ Vanthoor nicht in Ruhe, kam aber nicht am RACB-Pilot vorbei.

Mit seinem ersten Sieg schlägt Dries Vanthoor sein bisher bestes Ergebnis - Platz sechs im Auftaktrennen - um Längen. Nach seinem Landsmann Max Defourny (ART Junior Team) ist Vanthoor schon der zweite Rookie, der einen Gesamtsieg einfuhr. Ukyo Sasahara und Kevin Jörg komplettierten vor Callan O’Keeffe das Podest. Louis Delétraz knackte noch Harrison Scott und liegt jetzt 40 Punkte vor Jörg und 51 Punkte vor Sasahara. Das zweite Rennen startet der Schweizer von ganz vorne.

Max Defourny verlor gegen Rennende den Frontflügel und kam als Achtzehnter ins Ziel. Auch Alex Gill (Fortec Motorsports) und Bruno Baptista (Inter Europol Competition) mussten vorzeitig aufgeben. Die nächste Chance wartet am Sonntag um 12:20 Uhr in Rennen zwei.

Dries Vanthoor (# 28 Josef Kaufmann Racing): „Mein Start war nicht schlecht und ich habe gesehen, dass bei Kevin Jörg die Reifen stark durchdrehen. Ich bin Sasahara in die erste Kurve gefolgt und wollte die erste Runde erst einmal überstehen. Danach habe ich viel Druck gemacht. Weil Sasahara einen kleinen Fehler gemacht hat, konnte ich ihn überholen. Danach habe ich den Druck rausgenommen und habe meine Ruhe bewahrt. Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg.“

Ukyo Sasahara (# 9 ART Junior Team): „Ich habe mich vor dem Start gedreht, weil so viel Sand auf der Strecke ist. Danach hatte ich einen guten Start und mein Auto war absolut fantastisch. In der ersten Kurve der Schikane gibt es eine kleine Bodenwelle. Da konnte Dries mich überholen. Runde für Runde habe ich mich an Dries herangeschoben, aber ich konnte nichts machen. Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem zweiten Platz.“

Kevin Jörg (# 15 Josef Kaufmann Racing): „Ich hatte viel Wheelspin und dadurch keinen guten Start. Meine Rennpace war gut und ich konnte etwas herankommen. Aber auf dieser Strecke musst Du eine saubere Linie fahren durch den vielen Sand. Auf jeden Fall ist es gut, wieder auf dem Podium zu sein.“

 

Drucken

Renault F1 Partner erobern in packendem Rennen zwei Podestplätze und 45 WM-Punkte

Der ungemein spannende und ereignisreiche Große Preis von Ungarn endete für die Partner von Renault Sport F1 mit einer Champagnerdusche: bestes Formel 1-Saisonergebnis für Renault, beste Saisonplatzierung für den Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und die bisher besten Karriereplatzierungen für RBR-Youngster Daniil Kvyat und Toro Rosso-Teenager Max Verstappen. Kvyat und Ricciardo fuhren mit dem ENERGY-F1 2015-Hybridtriebwerk von Renault auf die Podestplätze zwei und drei, Verstappen kam auf Rang vier ins Ziel.

Der zehnte Saisonlauf der Formel 1 auf dem 4,381 Kilometer langen Hungaroring bei Budapest entwickelte sich zum Thriller und begeisterte die Zuschauer mit vielen überraschenden Wendungen – zu denen häufig auch die Piloten mit dem Renault ENERGY F1-2015 im Heck beitrugen. Auf der fahrerisch ebenso reiz- wie anspruchsvollen Strecke gelang Sebastian Vettel der beste Start. Der von Position drei gestartete vierfache Weltmeister übernahm umgehend die Führung und verteidigte sie unangefochten bis zur Zielflagge. Dahinter jedoch tobten begeisternde Positionskämpfe, in denen sich die Renault Partner mit überzeugenden Darbietungen durchsetzten.

Eine fehlerlose Vorstellung lieferte Daniil Kvyat ab: Der 21-jährige Russe aus Ufa hielt sich mit seinem RBR11-Renault ständig in den Punkterängen und kämpfte sich besonders im Anschluss an die Safety Car-Phase im letzten Renndrittel mit schnellen Runden bis in die Spitzengruppe vor. Mit Rang zwei erreichte er das bisher beste Resultat seiner noch jungen Formel 1-Laufbahn.

Für Kvyats Red Bull Racing-Teamkollegen Daniel Ricciardo erwies sich der Weg zum ersten Podestplatz der Saison als weitaus schwieriger. Von Startplatz vier kommend, büßte er nach einer Kollision mit dem Williams von Valtteri Bottas in der Startrunde mehrere Positionen ein. In seiner typischen Art kämpfte sich der Australier mit mutigen und gekonnten Manövern zurück und lag bald wieder in Reichweite der Podestplätze. Nach einem unverschuldeten Kontakt mit dem Auto des WM-Führenden Lewis Hamilton war die Aerodynamik an Ricciardos RBR11 beschädigt. Dennoch fuhr er in dieser Phase Rekordrunden und attackierte schließlich den auf Rang zwei liegenden WM-Zweiten Nico Rosberg. Bei diesem Manöver fuhr der Deutsche über den Frontflügel des Australiers, der daraufhin unplanmäßig an die Box musste. Teamkollege Kvyat zog währenddessen vorbei, Rang drei konnte Ricciardo jedoch sicher verteidigen.

Rund einen Monat vor seinem 18. Geburtstag brillierte Toro Rosso-Renault Pilot Max Verstappen mit einer herausragenden Fahrt, die ihn bis auf Platz vier führte. Selbst eine Zeitstrafe in der Schlussphase konnte das beste Karriereergebnis des Niederländers nicht mehr gefährden.

Sein Teamkollege Carlos Sainz jr. musste seinen STR10 sieben Runden vor Schluss mit technischen Problemen abstellen.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams:

„Es hat sich ausgezahlt, dass wir immer weitergekämpft und -gearbeitet haben. Wir haben nicht nur große Fortschritte bei der Zuverlässigkeit über die gesamte Renndauer erzielt, sondern zudem auch bei der Performance einen klaren Schritt nach vorn geschafft, so dass wir jetzt wieder um die vorderen Plätze mitreden können. Uns ist klar, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, doch dieses ausgezeichnete Ergebnis vor der Sommerpause sehe ich als großen Schritt an. Wir wissen, in welche Richtung wir arbeiten und dass wir noch einiges drauflegen müssen, um regelmäßig solche Resultate zu erzielen. In der zweiten Saisonhälfte möchten wir die bisher erzielten Fortschritte in Ergebnisse umsetzen. Ein großer Dank geht an die Belegschaften in England, Italien und Frankreich, die hart für solche Erfolge arbeiten.”

Cyril Abiteboul, Geschäftsführer Renault Sport F1:

„Was für ein großartiges Rennen auf einer tollen Strecke. Ich wünschte, es gäbe auf allen Kursen eine solche Show. Immer, wenn Mercedes unter Druck gerät, zeigt sich, dass sie nicht unschlagbar sind. Es ist schön zu sehen, dass Ferrari wieder siegen kann. Dass Sebastian Vettel seinen Sieg Jules Bianchi widmete, hat uns sehr berührt. Schade ist bloß, dass nicht alle unsre Autos ins Ziel gekommen sind, nachdem bei Carlos Sainz ein technischer Defekt auftrat. Allerdings dürfen wir uns freuen, dass es aus Motorensicht ein weiteres problemloses Rennwochenende war.

Wir wissen, dass wir die Performance weiter verbessern können, und die Fortschritte bei der Zuverlässigkeit erlauben es, mehr Motorleistung freizugeben. An diesem Rennwochenende hat sich auch die enge Partnerschaft mit Total ausgezahlt, denn durch einen neuen Kraftstoff haben wir mehr Leistung aus den Verbrennungsmotoren herausgeholt. Schön, dass wir endlich wieder um Spitzenplätze kämpfen können. Die zweite Saisonhälfte wird sehr interessant, sowohl auf der Strecke als auch im Umfeld. All das gehört zu Formel 1. Jedenfalls fällt es uns jetzt leichter, die Sommerpause zu genießen.”

 

Drucken

Delétraz gewinnt nach wetterbedingtem Safety Car und Abbruch

Das zweite Rennen zum Formula Renault 2.0 Northern European Cup in Spa-Francorchamps wurde schon hinter dem Safety Car gestartet. Der Regen, der eine Stunde vor dem Start einsetzte, war zu stark. Nach mehr als 15 Minuten hinter dem Safety Car wurde der Lauf abgebrochen, da eine Besserung nicht in Sicht war.

Dementsprechend entspricht das Rennergebnis dem Resultat des zweiten Qualifyings. Lediglich halbe Punkte wurden vergeben, da die Piloten nicht 75 Prozent der ursprünglichen Distanz gefahren hatten.

Mit seinem fünften Sieg erhöht Tabellenführer Louis Delétraz (Josef Kaufmann Racing) den Vorsprung auf seinen Teamkollegen Kevin Jörg. Jörg wurde Dritter und liegt jetzt 44 Punkte hinter Delétraz auf Gesamtplatz zwei. Zweiter im Rennen wurde Vortagessieger Max Defourny (ART Junior Team). Damit stand der 16-Jährige bei seinem Heimspiel in beiden Rennen auf dem Podium. Außerdem bekam er erneut den Pokal für den besten Rookie und liegt auch in der Gesamtwertung vorne.

Rang vier ging an Alex Gill (Fortec Motorsports) vor Ukyo Sasahara (ART Junior Team) und Jehan Daruvala (Fortec Motorsports). Siebter wurde Darius Oskoui (ART Junior Team) vor Callan O’Keeffe (Fortec Motorsports), der gestern noch Position drei einfuhr.

Neuzugang Kevin Kleveros (Prizma Motorsport) schied mit technischen Problemen aus. Ferdinand Habsburg (Fortec Motorsports) verlor das Auto durch Aquaplaning und wurde nach Reparatur mit Rundenrückstand Letzter.

Die Teams ziehen direkt weiter ins niederländische Assen. Schon am kommenden Wochenende werden vor 80.000 Zuschauern beim Gamma Racing Day die nächsten beiden Rennen gefahren.

Louis Delétraz (# 14 Josef Kaufmann Racing): „Halbe Punkte sind halbe Punkte, das ist besser als keine. Die Bedingungen waren wirklich schrecklich. Ich konnte nicht einmal am Safety Car dranbleiben. Am Ende wurde es etwas besser, aber es war trotzdem die richtige Entscheidung.“

Max Defourny (# 33 ART Junior Team): „Die erste Runde war wirklich anstrengend, so viel Aquaplaning. Ich wäre sehr gerne Rennen gefahren. Aber vor heimischer Kulisse zweimal auf dem Podium zu sein, macht mich sehr glücklich. Ich hoffe auf mehr Podiumsplätze nächste Woche.“

Kevin Jörg (# 15 Josef Kaufmann Racing): „Es war so viel Regenwasser auf der Strecke. Ich konnte nicht einmal das Auto vor mir sehen. Deshalb war es wahrscheinlich eine gute Entscheidung, das Rennen zu stoppen. Ich hoffe auf besseres Wetter in Assen nächste Woche.“

 

Drucken

Rallye Niedersachsen: Renault-Pilot Carsten Mohe gewinnt Sekundenschlacht um Divisionssieg

Heiße Temperaturen und noch heißeres Duell um den Sieg der Division 4: Nach einem packenden Kampf mit Patrick Pusch hat Carsten Mohe auch bei der Rallye Niedersachsen seine Klasse gewonnen. Der Crottendorfer lag im Ziel 3,3 Sekunden vorn und verteidigte mit diesem Ergebnis seinen zweiten Rang im Deutschen Rallye Masters.

„Wir waren beide am absoluten Limit – das hatte schon Rundstreckencharakter“: Renault Clio-Pilot Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch mussten nach ihrem ungefährdeten Klassensieg bei der Rallye Stemwede für den gleichen Erfolg bei der Rallye Niedersachsen ungleich härter arbeiten. Im Duell mit Patrick Pusch sorgten am Ende nur 3,3 Sekunden für die Entscheidung. Auf den 14 Wertungsprüfungen (WP) rund um Osterode im Südharz hatten sich die beiden Rivalen sechs Mal an der Spitze der Division 4 abgewechselt – und dies bei tropischen Temperaturen, die auch in den Cockpits für schweißtreibende Bedingungen sorgten.

„In der Mittagspause, als wir zwischenzeitlich um 11,4 Sekunden hinten lagen, hatte ich schon Zweifel, ob wir Patrick noch einholen können – uns fehlte als Neulinge bei der Rallye Niedersachsen etwas Streckenkenntnis“, erklärt der Crottendorfer, der Pusch einst die ersten Schritte im Rallyesport beigebracht hat, und fügt lachend hinzu: „Vielleicht hätte ich damals besser die Klappe gehalten …“

Die Wende brachten dann die beiden Durchgänge über den 13,26 Kilometer langen Rundkurs Ührde 1 und 2. Bei der ersten Passage holte Mohe mit der drittschnellsten Zeit in der Gesamtwertung 11,8 Sekunden auf und bei der zweiten noch einmal 12,6 Sekunden. „Speziell beim zweiten Mal war es einfach die perfekte Prüfung“, erläutert der 42-jährige Fronttriebler-Spezialist aus dem Erzgebirge. „So schnell waren wir mit unserem Clio R3T, dem flüssige Strecken mit viel Grip entgegen kommen, noch nie unterwegs. Zum Teil haben wir im sechsten Gang Kurven um 1,5 Meter geschnitten, das ist schon heftig.“

Dank des Klassensiegs ist Mohe perfekt in die zweite Saisonhälfte der Deutschen Rallye-Meisterschaft und des Deutschen Rallye Masters gestartet – allerdings haben auch seine Kontrahenten um den Masters-Titel, Hermann Gassner und Johannes Dambach, jeweils ihre Division gewonnen. Damit bleibt in der Fahrerwertung alles beim alten: Gassner führt mit drei Punkten Vorsprung vor Mohe, der wiederum drei Punkte vor Dambach liegt. Als nächster Lauf steht die Wartburg-Rallye in Eisenach (7. bis 9. August) für den rund 225 PS starken Clio, der bei der „Niedersachsen“ einmal mehr problemlos lief, auf dem Programm. Der Crottendorfer dürfte dann bestens in Übung sein: Carsten Mohe absolviert am Dienstag für Renault Sport einen ausführlichen Testtag in Frankreich, um neue Entwicklungen für die Saison 2016 auf die Probe zu stellen.

Markenreifen, Felgen und Kompletträder bis zu 25% günstiger bei reifen.com!

 

www.snapfish.de