Motorsport

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Zwei Fahrer mit Renault Power erobern Top Ten-Platzierung

Der achte Saisonlauf zur FIA Formel 1-Weltmeisterschaft 2015 fand am vergangenen Wochenende im österreichischen Spielberg statt. Vor der malerischen Naturkulisse der Steiermark eroberten zwei Fahrer mit Renault Power im Heck eine Top Ten-Platzierung: Toro Rosso-Pilot Max Verstappen sicherte sich mit Rang acht vier WM-Punkte, Daniel Ricciardo kam im Red Bull Racing-Renault als Zehnter ins Ziel. Auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring sind die modernen V6-Hybridantriebe der Formel 1-Boliden extremen Belastungen ausgesetzt. Der Vollgasanteil im Rennen lag bei mehr als 60 Prozent, die Durchschnittsgeschwindigkeit jenseits der 200 km/h-Marke.

Beim Grand Prix von Österreich war Formel 1-Neuling Max Verstappen bestplatzierter Renault Pilot. Der erst 17-jährige Youngster hatte bereits am Samstag im Qualifying eine starke Vorstellung gezeigt und startete dank der Power seines Renault ENERGY-F1 2015-Triebwerks als Siebter ins Rennen. Kurz nach dem Start kämpfte sich der Niederländer an Valtteri Bottas vorbei auf die sechste Position. Nach einem spannenden Zweikampf musste sich Verstappen jedoch in der 14. Runde gegenüber Bottas geschlagen geben. In der Folge parierte der Toro Rosso-Pilot die Angriffe des heranstürmenden Pastor Maldonado mit Bravour. Die Entscheidung fiel erst in der vorletzten Runde: Verstappen versuchte, einen erneuten Angriff des Venezolaners abzuwehren. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch die Reifen an Verstappens STR10 stark abgebaut hatten, verbremste er sich in Kurve 1. Maldonado nutzte die Chance, um am aufstrebenden Talent vorbeizuziehen. Am Ende rettete der Niederländer Platz acht und vier WM-Zähler ins Ziel. Damit feierte er in seiner Debütsaison bereits das zweite Top Ten-Ergebnis und hat nach acht von 19 Grands Prix zehn WM-Punkte auf seinem Konto. Teamkollege Carlos Sainz jr. lag zwischenzeitlich auf der achten Position. Im 37. Umlauf musste der 20 Jahre junge Spanier seinen Toro Rosso jedoch aufgrund eines Problems an der elektrischen Antriebseinheit abstellen.

Daniel Ricciardo sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Zehnter. Ihm fehlten nach 71 Runden lediglich drei Sekunden auf den Neuntplatzierten. Ebenso wie Teamkollege Daniil Kvyat war der Australier für das Rennen um zehn Startplätze nach hinten versetzt worden. Bei beiden Fahrzeugen kam das fünfte Aggregat im Verlaufe der bisherigen Saison zum Einsatz. Ricciardo nahm den österreichischen Grand Prix von Position 24 aus in Angriff, Kvyat startete von Rang 18. Die beiden Red Bull Racing-Renault Piloten kämpften sich im Rennen weit nach vorne. Ricciardo zögerte seinen einzigen Boxenstopp sehr lange heraus und wurde zwischenzeitlich sogar auf Platz acht geführt. Nach dem Wechsel auf die weicheren Reifen startete der 25-Jährige zum Schlussspurt und eroberte im direkten Duell mit Felipe Nasr noch die zehnte Position. Kurz vor Rennende holte Ricciardo in Riesenschritten auf den neuntplatzierten Sergio Perez auf und lag bei der Zieldurchfahrt nur drei Sekunden hinter dem Mexikaner. Teamkollege Kvyat fuhr auf Rang zwölf.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams:

„Herzlichen Glückwunsch an Max Verstappen. Er ist ein starkes Rennen gefahren und lieferte sich einige harte Duelle mit der Konkurrenz von Williams und Lotus. Die WM-Punkte hat er sich wirklich verdient. Wie erwartet erlebte Red Bull Racing ein schwieriges Wochenende. In Absprache mit dem Team haben wir in beiden Autos den Motor gewechselt und die jeweils fünfte Antriebseinheit eingebaut. Dies zog reglementsbedingt eine Strafe nach sich. Doch nun können wir uns auf die künftigen Rennen konzentrieren. Bei den Rennen in Silverstone und Budapest sollte das Team gute Chancen haben.”

Cyril Abiteboul, Geschäftsführer Renault Sport F1:

Wir wussten bereits im Vorfeld, dass dies kein einfaches Wochenende werden würde. Aber wir haben dennoch WM-Punkte eingefahren. Max Verstappen zeigte mit Platz acht eine tolle Vorstellung. Red Bull hat das Beste aus der Situation gemacht - das gilt vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass beide Autos für das Rennen um jeweils zehn Plätze nach hinten versetzt wurden. Doch diese Strafen liegen nun hinter uns und wir können uns auf die noch ausstehenden Grands Prix konzentrieren. Der Kurs von Silverstone sollte dem Red Bull etwas besser liegen. Daher hoffen wir, den Abstand auf die Spitze dort verkürzen zu können.”

 

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Ziel erreicht: Carsten Mohe rückt mit Klassensieg auf Rang zwei der Masters-Wertung vor

Mit dem letztlich ungefährdeten Gewinn der Division 4 und einem starken sechsten Rang in der Gesamtwertung hat Renault Clio-Pilot Carsten Mohe das Optimum aus der Rallye Stemwede herausgeholt. Der Sachse startet nun als Zweitplatzierter des ADAC Rallye Masters in die zweite Saisonhälfte.

„Unser Ziel, bei der Rallye Stemwede den Klassensieg zu holen, haben wir komplett erreicht“, freut sich Fronttriebler-Spezialist Carsten Mohe nach dem sechsten Lauf zum diesjährigen Deutschen Rallye Masters (DRM). Der 42-jährige Sachse rückt durch dieses Resultat mit jetzt 90 Punkten auf den zweiten Tabellenrang vor, nur noch drei Zähler von Spitzenreiter Hermann Gassner getrennt: „Damit halten wir uns alle Chancen für die zweite Saisonhälfte offen“, so Mohe.

Mit seinem rund 225 PS starken Renault Clio R3T drehten der Crottendorfer und sein Beifahrer Alexander Hirsch speziell gegen Ende der Rallye noch einmal richtig auf, als die Wertungsprüfungen (WP) rund um Lübbecke im Nordosten Nordrhein-Westfalens flüssiger wurden. „Die Strecken am Vormittag mit ihren langen Geraden und vielen rechtwinkligen Abzweigen kamen weder mir noch unserem Auto entgegen“, erläutert der Kfz-Meister aus dem Erzgebirge, der nach den ersten sieben von insgesamt 14 Wertungsprüfungen seine Division bereits souverän anführte und in der Gesamtwertung Rang belegte. „Die neuen WP am Nachmittag haben uns dann sehr positiv überrascht, das spiegelt sich direkt auch in den einzelnen Ergebnissen wider – wir konnten dann vierte, fünfte und sechste Zeiten vorlegen und uns weiter nach vorne kämpfen. Gelegentlich musste ich meinen Ehrgeiz mit Blick auf den Klassensieg sogar bremsen.“

Der Clio R3T lief wieder einmal mustergültig. „Außer Räderwechseln brauchten wir am Auto eigentlich nichts machen“, betont Mohe. Nach dem Nullresultat bei der Rallye Thürigen hatte er die Rallye Stemwede kurzfristig ins Programm aufgenommen und war nur mit kleiner Besetzung in Form von zwei Mechanikern an den Nordrand des Wiehengebirges gereist. Auch das Wetter spielte am Samstag mit: „Es sah zwar ständig so aus, als würde jeden Moment Regen einsetzen, aber es blieb trocken und wir konnten durchgehend auf die profillosen Slick-Reifen von Pirelli setzen.“

Nach dem Erfolg am Stemweder Berg laufen die Planungen für die zweite Saisonhälte auf Hochtouren. Ob bereits in 14 Tagen die Rallye Niedersachsen rund um den Harzort Osterode als nächstes auf dem Programm steht, weiß Carsten Mohe allerdings noch nicht – wenn die fünf Teilnehmer in der Division 4 nicht zusammenkommen, die für die volle Punktevergabe in der Division 4 notwendig sind, macht ein Start keinen Sinn.

 

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Eberle fährt von Startplatz neun zu drittem Sieg und zur Tabellenführung

Trotz Strafversetzung um fünf Plätze nach dem Zeittraining gewann der Schweizer Pascal Eberle (Steibel Motorsport) den ersten Lauf des Renault Clio Cup Central Europe in Spa-Francorchamps. Henric Skoog (PFI Racing) holte Platz zwei vor Rückkehrer Daniel Hadorn (Wüst Motorsport). Tabellenführer Calcum schied aus.

In der Anfangsphase balgten sich Polesetter Skoog, Tabellenführer Calcum, Hadorn und der Tscheche Tomáš Pekař (Carpek Service) in der Spitzengruppe um die Podestplätze. Bei sehenswerten Windschattenschlachten wechselte die Führung ständig.

Pascal Eberle wurde nach dem Zeittraining von Startposition vier auf neun versetzt. Der Schweizer hatte beim Zurückfahren aus einer Auslaufzone auf die Strecke einem Konkurrenten in der Quere gestanden. Der Tabellenzweite tankte sich schnell durch das Feld und übernahm die Spitze.

Zur Halbzeit rückte das Safety Car aus. In der Les Combes Schikane mussten Teile der Randsteine repariert werden. Nach der Wiederfreigabe kämpften Pekař, Skoog und Calcum hinter Eberle um den Anschluss. Pekař schoss dabei Calcum ins Heck und beendete das Rennen des bisherigen Tabellenführers. Der Tscheche selbst erreichte nach Durchfahrtsstrafe Rang 13.

Pascal Eberle fuhr unangefochten zum dritten Saisonsieg und übernahm wieder die Spitze in der Gesamtwertung. Henric Skoog, Tabellenführer im skandinavischen Clio Championat, erreichte bei seinem zweiten Wochenende im Clio Cup Central Europe Position zwei und gewann damit auch die Junior-Wertung. Daniel Hadorn, 2014 Gesamtvierter, stand bei seinem ersten Rennen 2015 als Drittplatzierter und Sieger der Gentleman-Wertung auf dem Podest.

Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) fuhr mit Position vier sein bisher bestes Karriereergebnis ein. Zwischenzeitlich lag der 20-Jährige sogar vor Hadorn auf Podestkurs. Andreas Stucki (Stucki Motorsport) wurde Fünfter und startet nach der Auslosung von der Pole Position in den zweiten Lauf.

Das Sonntagsrennen wird ab 14:50 Uhr live aus Spa-Francorchamps auf www.renault-sport.de übertragen. Live Timing ist via http://static.sportresult.com/federations/fia/app/index.html?ref=ADAC&CLASS=Renault_Clio_Cup erhältlich.

# 28 Pascal Eberle: „Der Sieg ist nach dem durchwachsenen Start ins Wochenende natürlich super. Nach zwei Runden hatte ich schon das Gefühl, dass ich das Rennen in den Griff kriegen kann. Tomáš und Dino sind sich in die Quere gekommen. Das hat mir natürlich in die Karten gespielt.  Das Team hat nach dem freien Training viel am Setup gearbeitet. Das war die richtige Entscheidung.“

# 20 Henric Skoog: „Der Start war okay. Danach haben wir nur aufeinander gehangen und die Führung gewechselt. Nach der Kollision von Dino und Tomáš wusste ich, dass ich meine Pace beibehalten muss. Schade für die beiden, dass sie keine guten Ergebnisse einfahren konnten. Nach einem kleinen Fehler hatte ich dann noch Daniel Hadorn hinter mir. Aber ich konnte meine Position halten. Schauen wir mal, was morgen passiert.“

# 16 Daniel Hadorn: „Wir haben das Auto vor dem Rennen umgestellt. Ich musste erst wieder Vertrauen bekommen und habe mich am Start zurückgehalten. Ich wusste, das Pascal schneller ist. Deshalb habe ich ihn ziehen lassen. Danach ging es hin und her, aber es war sehr fair. Ein ganz tolles Rennen bei meiner Rückkehr. Ich freue mich auch, dass die Jungs zu Hause via Internet zugucken konnten.“

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Zuverlässigkeit der Renault Triebwerke überzeugt in Montreal

Auf dem besonders für die Antriebseinheiten sehr herausfordernden Grand Prix-Kurs von Montreal haben die ENERGY-F1 2015-Triebwerke von Renault während des gesamten Rennwochenendes absolut zuverlässig funktioniert. Bestplatzierter Fahrer mit diesem effizienten Hybridaggregat war Daniil Kvyat, der im Red Bull Racing-Renault RB11 den neunten Platz erreichte.

Daniil Kvyat und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo gingen von den Startplätzen acht und neun in den siebten Saisonlauf. Beide setzten auf eine Strategie mit nur einem Boxenstopp und erlebten ein Rennen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Der junge Russe behauptete seine Position über weite Strecken des Grand Prix in einer Kampfgruppe mit Felipe Massa und Sergio Perez. Gegen Rennende verteidigte er den Platz erfolgreich gegen Romain Grosjean und sicherte sich als Neunter zwei WM-Punkte. Daniel Ricciardo war lange auf Position zwölf unterwegs. In der Schlussphase überholte ihn Carlos Sainz jr. vom Schwesterteam Toro Rosso-Renault – dem Australier blieb Rang 13.

Deutlich ereignisreicher verlief das Rennwochenende auf der Île Notre-Dame für die beiden Fahrer der Scuderia Toro Rosso. Max Verstappen wurde wegen seines Unfalls in Monaco und eines unplanmäßigen Motorwechsels in der Startaufstellung zurückversetzt und musste zudem beim Boxenstopp eine Zeitstrafe absitzen. Dennoch arbeitete er sich im Rennen bis auf Rang 151 vor. Carlos Sainz im zweiten STR10-Renault beeindruckte bei mehreren spannenden Duellen. Besonders seine Zweikämpfe mit Felipe Massa und Sebastian Vettel begeisterten die Zuschauer. Im letzten Renndrittel schloss Sainz zu Ricciardo auf und überholte den Australier in Runde 55.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams:

„Diese Strecke ist neben Silverstone und Monza die härteste für die Antriebseinheiten. Das Innenleben der Verbrennungsmotoren wird immensen Belastungen ausgesetzt. Trotz dieser hohen Anforderungen liefen unsere Triebwerke in allen vier Autos während des Rennwochenendes problemlos. Bei Max Verstappen trafen wir die strategische Entscheidung, die fünfte Antriebseinheit der Saison einzubauen. In dieser Version sind unsere jüngsten Erkenntnisse zur Verbesserung der Zuverlässigkeit verwirklicht. Das Triebwerk funktionierte wie erwartet und das Rennen bestätigte, dass die Prüfstandsergebnisse jetzt voll dem Verhalten der Motoren auf der Strecke entsprechen. In Kürze stehen einige weitere Motorenkurse an. Da wir die Zuverlässigkeit jetzt im Griff haben, können wir uns auf die Leistungssteigerung konzentrieren – natürlich ohne dabei Konstanz oder Fahrbarkeit zu gefährden.”

Cyril Abiteboul, Geschäftsführer Renault Sport F1:

Für Glückwunschkarten reichen unsere Kanada-Ergebnisse sicher nicht aus, aber es gibt dennoch einige positive Punkte nach diesem Rennwochenende. Wir haben jetzt beim dritten Grand Prix in Folge keine Probleme mit der Haltbarkeit gehabt. Das bedeutet, dass wir uns mehr der Performance zuwenden können. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit den Teams, um sowohl aus den Antriebseinheiten als auch aus den Chassis das Maximum herauszuholen. Wir haben schon mehrfach betont, dass wir langfristig denken. Also richten wir unseren Blick nach vorn und lassen uns nicht von mittelprächtigen Resultaten wie hier in Kanada ablenken.”

 

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Formel E-Titelkampf spitzt sich nach ePrix in Russland weiter zu

Mit dem neunten von elf Saisonläufen ging die FIA Formel E-Weltmeisterschaft in ihre entscheidende Phase. In Moskau dominierten die ersten Drei der Gesamtwertung das Geschehen des ersten ePrix auf russischem Boden. Tabellenführer Nelson Piquet (Nextev TCR) siegte vor seinen Titelrivalen Lucas di Grassi (Abt) und Sébastien Buemi (e.dams-Renault). Allerdings wurde Buemi nach dem Rennen auf Rang neun zurückversetzt. Teamkollege Nicolas Prost fuhr mit Rang acht und der schnellsten Rennrunde weitere WM-Punkte ein. So führt der von Renault unterstützte Rennstall die Teamwertung zwei Rennen vor Saisonende weiterhin souverän an.

Der neunte Lauf in der Premierensaison der 100 Prozent elektrischen Weltmeisterschaft führte durchs Herz der russischen Hauptstadt. Der wellige Straßenkurs erstreckte sich entlang der Moskwa, vorbei am Roten Platz und dem Kreml – selten bezog eine Formel E-Strecke so viele weltberühmte Sehenswürdigkeiten ein.

Auf dem nur für diesen Event eingerichteten Kurs überzeugten die elektrisch angetriebenen Spark-Renault SRT01_E erneut mit ihrer Zuverlässigkeit und Dynamik. In den freien Trainings glänzten vor allem die beiden Piloten von e.dams-Renault mit Bestzeiten. Im Qualifying setzte sich dann Jean-Eric Vergne vom Team Andretti durch. Der Franzose erzielte seine dritte Pole Position der Saison, obwohl er auf seiner schnellsten Rennrunde eine Betonwand touchiert hatte. Auf den weiteren Startplätzen etablierten sich Nelson Piquet und Lucas di Grassi. Sébastien Buemi startete als Vierter, zwei Plätze vor Nicolas Prost.

Beim Start schnappte sich Nelson Piquet die Führung. Jean-Eric Vergne wurde von Lucas di Grassi und Sébastien Buemi bedrängt. Den obligatorischen Fahrzeugtausch absolvierte Piquet als Erster, eine Runde vor Vergne und di Grassi. Dabei gelang es dem bis dahin drittplatzierten Brasilianer, den Franzosen von Rang zwei zu verdrängen.

Sébastien Buemi hatte sich den Energievorrat seiner Antriebsbatterien in der ersten Rennhälfte besonders gut eingeteilt und konnte es sich erlauben, als Letzter die Boxen anzusteuern. Leider unterlief seiner Mannschaft beim Timing des Fahrzeugwechsels ein kleiner Fehler: Der Schweizer wurde erst neun Sekunden nach Ablauf der Mindeststandzeit wieder auf die Strecke geschickt. Dasselbe Missgeschick passierte bei seinem Teamkollegen Nicolas Prost.

Für Buemi kam es noch dicker: Weil seine Crew ihm freie Fahrt signalisierte, obwohl in der Boxengasse ein anderes Fahrzeug „Vorfahrt” hatte, erhielt der amtierende Sportwagen-Weltmeister eine Zeitstrafe, die ihn im Endklassement von Platz drei auf Rang neun zurückwarf. Anstelle von Buemi rückte Nick Heidfeld auf den dritten Rang vor – der erste Podestplatz in der Formel E-Karriere des Deutschen im Venturi-Team von Leonardo DiCaprio.

An der Spitze kontrollierte Piquet den Vorsprung auf seine Verfolger bis ins Ziel und gewann seinen zweiten ePrix, der sich als bisher schnellster Lauf der Rennserie erwies. Der Brasilianer baute damit seine Meisterschaftsführung vor seinem Landsmann di Grassi aus. In der Weltmeisterschaftswertung der Teams führt e.dams-Renault mit 44 Zählern Vorsprung vor dem nächsten Verfolger.

Andrey Pankov, Generaldirektor Renault Russland:

„Die Formel E vereint spannende Rennen mit innovativen Technologien und markiert damit eine neue Ära im Motorsport. Als führender Anbieter von rein elektrischen Fahrzeugen zählt Renault in dieser neuen Motorsport-Kategorie zu den wichtigsten Akteuren. Wir sind sicher, dass Elektrofahrzeuge unsere Zukunft repräsentieren und werden unser Bestes tun, ihre aktive Entwicklung in Russland voranzutreiben.”

Das Finale der ersten Saison der FIA Formel E-Weltmeisterschaft findet am 27. und 28. Juni in London statt. In der britischen Hauptstadt wird am Samstag und Sonntag jeweils ein ePrix im Battersea Park ausgetragen.

Rennergebnis

1. Nelson Piquet (Nextev TCR) 35 Runden in 43.18,867 min

2. Lucas di Grassi (Audi Sport Abt) +2,012 s

3. Nick Heidfeld (Venturi) +11,548 s

4. Jean-Eric Vergne (Andretti) +12,416 s

5. Daniel Abt (Audi Sport Abt) +25,626 s

6. Salvador Duran (Amlin Aguri) +28,960 s

7. Antonio Felix da Costa (Amlin Aguri) +30,529 s

8. Nicolas Prost (e.dams-Renault) +31,556 s

9. Sébastien Buemi (e.dams-Renault) +40,050 s

10. Justin Wilson (Andretti) +46,320 s

Schnellste Runde: Sébastien Buemi (e.dams-Renault) 1.11,679 min

Gesamtwertung Fahrer nach neun von elf Rennen

1. Nelson Piquet (NEXTEV TCR), 128 Punkte

2. Lucas di Grassi (Audi Sport Abt), 111 Punkte

3. Sébastien Buemi (e.dams-Renault), 105 Punkte

4. Nicolas Prost (e.dams-Renault), 82 Punkte

5. Jérôme d’Ambrosio (Dragon Racing), 77 Punkte

6. Sam Bird (Virgin Racing), 68 Punkte

7. Jean-Eric Vergne (Andretti), 55 Punkte

8. Antonio Felix da Costa (Amlin Aguri), 51 Punkte

9. Daniel Abt (Audi Sport Abt), 32 Punkte

10. Nick Heidfeld (Venturi), 31 Punkte

Gesamtwertung Teams nach neun von elf Rennen

1. e.dams-Renault, 187 Punkte

2. Abt, 143 Punkte

3. Nextev TCR, 132 Punkte

4. Dragon Racing, 116 Punkte

5. Andretti, 104 Punkte

6. Virgin Racing, 98 Punkte

7. Amlin Aguri, 62 Punkte

8. Venturi, 49 Punkte

9. Mahindra Racing, 46 Punkte

10. Trulli, 17 Punkte

 

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