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Tuning Day Arnstadt 2014

Tuning Day ArnstadtDas die ganze Saison nicht nur aus Renault- oder Franzosenspezifischen Treffen bestehen kann, weiß wohl jeder. Auch markenoffene Veranstaltungen haben ihren Reiz, insbesondere, wenn sie eher kleiner gehalten sind. Eines dieser Beispiele wäre wohl der Tuning Day in Arnstadt. Zum mittlerweile vierten Mal wurde dieses auf dem dortigen Kauflandparkplatz abgehalten und lockte nicht nur Tuningbegeisterte aus der unmittelbaren Umgebung an, sondern auch der ein oder andere Besucher aus Berlin, Nürnberg oder sogar der Schweiz haben gefallen an dem eher familiären Treffen gefunden.

Zwar wurden knapp 200 Fahrzeuge gezählt, aber den Großteil kannte man eben doch bereits von anderen Veranstaltungen. Obwohl in diesem Jahr festgestellt wurde : Es befanden sich vielleicht nicht so enorm viele Autos auf dem Platz wie in den letzten Jahren, dafür aber "besser gemachte".

Als um 8 Uhr die ersten Besucher anrückten, versprach es ein wirklich schöner Tag zu werden. Auch drei Stunden später, mit der Ankunft von bekannten Gesichtern aus der Renaultszene, die Mitglieder des Erfurter Teams hatten sich mit den befreundeten Clubs verabredet und so entstand schließlich ein Korso von 15 Fahrzeugen, der für ungläubige Blicke sorgte. Einigen scheint wohl noch immer nicht bewusst zu sein, was man aus einem Renault machen kann.

Noch lachte die Sonne, Katharina vom RSM flitzte über den Platz und schoss ein Bild nach dem anderen, man fachsimpelte über die neuesten Um- oder Anbauten oder warf einen Blick auf die Konkurrenz anderer Marken, die zwar hauptsächlich wieder einmal aus Modellen aus der VW-AG Gruppe bestand, aber auch Vertreter aus Asien und besonders Amerika konnte man bestaunen.

Für den ein oder anderen Tinitus sorgte diesmal nicht nur Jens Fischer mit seinem Twingo, sondern auch ein bayrischer Peugeotfahrer, der eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass viele Woofer auch enorm viel Bass bringen. So viel, dass sich regelmäßig die Alarmanlagen der Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe zu Wort meldeten und irgendwann auch die beiden Djs des Treffens aufgaben und die Musik abstellten.

Gegen Mittag meldete sich dann Petrus zu Wort und beendete mit einem Schlag das schöne, fast sommerlich wirkende Wetter der Woche. Erst kam der Wind, dann das dumpfe Grollen eines heranziehenden Gewitters und schließlich der ungeliebte Regen. In Rekordzeit wurden Cabriodächer geschlossen, Requisiten vor Ratten weggeräumt und die Musikanlage des Veranstalters abgedeckt. Die meisten Besucher verschanzten sich entweder in ihren Fahrzeugen, drängten sich dicht an dicht unter die dürftig gesäten Unterstellmöglichkeiten oder schnappten sich einen Regenschirm, beneidet von denen, die ihren vergessen hatten, und führten ihre Tour über den Platz fort. Manchen allerdings schien das Wetter so gar nichts auszumachen, so zum Beispiel auch unserer Katharina, die sich mutig dem Regen entgegen stellte und noch immer aus allen möglichen Perspektiven knipste, irgendwann allerdings stark an die Figur aus dem Horrorfilm "The Ring" erinnerte, wie ihr Freund grinsend festellte.So zog sich der Nachmittag weiter feucht dahin und die einzelnen Gruppen der Bewerterjury drehten ihre Runden, warteten teilweise auf verschollen geglaubte Fahrzeugbesitzer und hörten sich brav die Erläuterungen zu jeder Art von Tuning an.

Und dann war es endlich so weit. Man mochte es kaum für möglich halten, aber der Regen hörte punktgenau zur Pokalvergabe auf. Scheinbar hatte Petrus doch noch ein Einsehen mit denen, die dem Wetter stolz getrotzt hatten. Viele wurden dafür sogar mit einem Pokal belohnt. Besonders in der Kategorie Top 50 dürften sich einige bekannte Gesichter, darunter Jörg Linde, Matthias Kratzsch und Sascha Köhler, freuen. Ein wenig verblüfft hatte die Entscheidung, dass der hinreichend bekannte Peugeot von Andrea Schönau in der Kategorie "Tussie" nur den dritten Platz erreichte, was aber wohl zum größten Teil an der unterschiedlichen Benotung von Frauenautos lag.

Alles in allem konnte man dieses Meeting trotzdem als Erfolg für die französische Szene verbuchen, da erneut gezeigt wurde, dass sich niemand mit einem French Car vor der vermeintlichen Übermacht aus Wolfsburg verstecken muss.

Unsere Bildergalerie: http://www.renault-magazin.de/j-stuff/tuning-day-arnstadt-2014.html

Text: Susanne Thiele

 

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